Rechtsanwalt Veit Noll
 
- Fachanwalt für Familienrecht -

Tätigkeitsgebiete:
punkt Familienrecht
punkt Erbrecht
 
Burgstraße 14, 29410 Salzwedel
 
Telefon: (03901) 30 22 21



www.august-einsiedel.de

www.forschungsverlag.de



August von Einsiedel (1754-1837)

und

Emilie von Werthern, spätere von Einsiedel, geb. von Münchhausen (1757-1844).



1. Aufsätze:

Die Eröffnung einer glücklichen Zukunft durch ein Scheinbegräbnis? Die Ehe von Emilie von Werthern mit Baron Christian Georg von Werthern (2005).
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Die Anschauungen von Johann August von Einsiedel zu Kultur und Krieg in Zusammenhang mit seiner Afrikareise im Jahre 1785 (2005).
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`Goethes´ Naturfragment (2009).
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Goethe im Wahnsinn der Liebe.
Oder: Liebe kontra Recht und Moral. Goethes Frevel einer Entführung von `Iphigenie´ mit Blick auf August von Einsiedel und Emilie von Werthern (2009).
= Auszug =
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 Veröffentlicht im Druck:

 Veit Noll: Zwei Teilnehmende des Weimarer Kulturkreises um Anna Amalia und Goethe in der Zeit von 1775–1785.

1. Heft: Aufsätze zu Johann August von Einsiedel (1754–1837) und Emilie von Werthern (1757-1844),
Druck und Verlag bei Egon Wogel, Salzwedel 2005.

2. Heft: Aufsätze mit Bezug auf Johann August von Einsiedel (1754–1837) und Emilie von Werthern (1757-1844) zu Goethe und Anna Amalia,
Druck und Verlag bei Egon Wogel, Salzwedel 2009.

Zu beziehen über: Veit Noll, Burgstr. 14, 29410 Salzwedel.
e-Mail: August-Einsiedel *at* t-online.de

Anregungen, Meinungen und Kritiken werden eben dorthin erbeten.


2. August von Einsiedel:
Krieg beweist Unkultur.
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3. Biographisches:

August von Einsiedel ist in Lumpzig bei Altenburg geboren. Er entstammt dem sächsischen Uradel. Als Jugendlicher versah er den Dienst im holländischen Militär u. a. am Cap der guten Hoffnung. Zeitweise hielt er sich in Braunschweig auf. Es gelang ihm in der Familie durchzusetzen, dass er der militärischen Laufbahn entsagen konnte. Er studierte Natur- und Bergwerkswissenschaften ab dem Frühjahr 1779 in Göttingen u. a. bei Kästner, Büttner und Lichtenberg und ab 1780 in Freiberg u. a. bei Werner. 1782 wurde er zum Bergkommissionsrat und Oberbergamtsassessor ernannt.

In der Zeit ab 1777 kam Einsiedel durch seinen älteren Bruder Friedrich Hildebrand von Einsiedel, den Kammerherrn von Anna Amalia, in Kontakt mit der fürstlichen Familie in Weimar, vor allem aber mit Herder, Goethe und Knebel. Mit Herder und seiner Familie verband Einsiedel ein lebenslange Freundschaft. Publikationen aus Einsiedels Lebzeiten sind kaum bekannt. Herder schrieb jedoch Einsiedels handschriftliche Notizen unter dem Titel "Ideen" ab. Diese wurden 1957 von Wilhelm Dobbek im Akademie Verlag Berlin erstmals umfassend veröffentlicht. Einsiedel weist sich in seinen Überlegungen als Naturphilosoph und vor allem ab der französischen Revolution als radikaler Aufklärer, als Materialist, Demokrat und Revolutionsbefürworter aus. Er ist als ehemaliger Offizier ein erklärter Gegner von Krieg und Militär und kritisiert die damit verbundene Vernichtung von Menschen und Verschwendung  materieller Mittel. Eine kulturvolle Gesellschaft vermeide Krieg und Militär.

Mit seinen Brüdern Georg Carl und Alexander von Einsiedel unternahm er 1785 eine Forschungsreise in das unbekannte Innere von Afrika. Die Reisegruppe gelangte bis Tunis bzw. Georg Carl bis Tripolis. Wegen der Pest und damit zusammenstehenden Teuerung und Stilllegung der Karawanenwege musste die Weiterreise abgebrochen werden.

Während seiner Weimarer Besuche verliebte Einsiedel sich 1784 mit der verheirateten Emilie von Werthern. Sie war 1775 als jugendliches Mädchen ohne Neigung verheiratet worden und führte eine unglückliche Ehe. Um mit ihrem Geliebten nach Afrika zu gehen, inszenierte sie ein Scheinbegräbnis. Dabei gab sie zugleich ihre sämtlichen persönlichen Beziehungen und Vermögenswerte auf. Die Täuschung wurde entdeckt und deutschlandweit als Skandal publik. Nach der Rückkehr von Nordafrika gelang es, die Ehescheidung durchzusetzen. Einsiedel heiratete Emilie von Werthern 1788. Sie verlebten danach ihre Zeit in Leitzkau, Lumpzig, Jena und Ilmenau. Die letzten Jahre ab 1825 verbrachten sie auf der Burg Scharfenstein bei Zschopau im Erzgebirge.


4. Projekt:

Mein Projekt zu August von Einsiedel und Emilie von Werthern darf ich hiermit kurz vorstellen:

Das vorliegende Projekt hat sich seit 1987/1988 entwickelt.

Umfangreiche Forschungen in den Archiven, verbunden mit der Erschließung neuer Quellen, liegen dazu bereits vor. Die oben angeführten Aufsätze stellen erste Ergebnisse dar.

Anliegen ist die Erforschung und Publikation der Philosophie von August von Einsiedel, verbunden mit seiner Biographie sowie des Lebensweges und der Anschauungen von Emilie von Werthern.

Diese sollen im Kontext der Zeitgeschehnisse sowie der sich entwickelnden Anschauungen und Reaktionen des Umfeldes ihre Darstellung finden.

Für August von Einsiedel sind seine Briefe und Aufsätze, einschließlich anonymer Veröffentlichungen, umfassend zu publizieren. Wilhelm Dobbeks Ausgabe der Ideen bedarf zugleich der Revision und Neuordnung, damit Einsiedels assoziative Gedanken in ihrer Entwicklung und Komplexität nachvollziehbar werden.

Zugleich sind mit der Biographie von Emilie von Werthern die Anschauungen und Konflikte im frühen Weimar 1775-1785, zur Stellung der adligen Frau und Ehe herauszuarbeiten.




www.august-einsiedel.de

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